Equipment Test – Fränkische Schweiz

Nach der letzten Tour an den Edersee, gab es noch vereinzelt Sachen, die angepasst werden mussten. Einige Dinge hatte ich vergessen einzupacken, von anderen hatte ich zu viel dabei.

So startete die Tour am Freitag mit Nick und Nicco in Friedberg. Die Stimmung war euphorisch. Endlich mal wieder ein (Motorrad) Männerwochenende.

Nach vielen Überlegungen, wohin die Reise gehen sollte, haben wir uns letztendlich für die fränkische Schweiz entschieden. Laut den Vorhersagen sollte dort das Wetter am besten sein, vor allem am Samstag.

Nach einer schönen und entspannten Anfahrt am Freitag, kamen wir gut gelaunt um ca. 18:00 Uhr in der Nähe von Pottenstein auf dem Campingplatz an. Schnell war der Platz gebucht, Nicco und ich bauten die Zelte auf während Nick für uns drei einkaufen ging.

Das erste Feuerholz für Nicco‘s genialen Grill wurde gesammelt und um 20:00 Uhr konnte der Spaß beginnen. Glücklicherweise wurden von Nick 18 Bier gekauft, diese waren für uns bitter nötig. Auch an Wasser haben wir gedacht (auf dem Foto hinter dem Bier erkennbar).

Am Samstag ging es dann auf Tour. Der Plan war gen Osten, also Tschechien, zu fahren. Der Wettercheck war positiv („bis das schlechte Wetter da ist, sind wir schon längst wieder zu Hause“ Zitat Ende). Mein Wort in Gottes Ohr.

Während wir dann in Neustadt an der Waldnaab in der Zoiglstubn zum Mittagessen einkehrten und uns eine der günstigsten und leckersten Schweinshaxen unseres Lebens schmecken ließen (5,80€!!!), zog dann auch schon ein „leichtes“ Regengebiet auf uns zu. Dies wollten wir durch ein zügiges weiterfahren nach Tschechien umgehen. Bis auf ein paar Tropfen schafften wir das auch.

Nach einer schönen Tour durch das etwas in die Jahre gekommenen Tschechien, ging es zurück nach Deutschland. Es ist schon erschreckend, wie schnell sich die Architektur und der Zustand der Häuser verändert, wenn man über die Grenze fährt. Man vergisst ziemlich schnell, wie gut es einem in Deutschland geht…

Auf dem Rückweg nach Pottenstein, war sie dann da. Eine riesige Schlechtwetterfront. So schlechtes Wetter habe ich schon lange nicht mehr erlebt, zumindest auf dem Motorrad. Und der einzige mit kompletter Regenmontur war Nicco. Volltreffer, versenkt.

Bei der Ankunft in Pottenstein tropfte Nick das Wasser seiner Motorradkleidung. Wir hätten es nicht besser erwischen können.

Glücklicherweise gab es am Campingplatz einen sehr guten Gasthof, der uns von unseren netten, älteren Nachbarn empfohlen wurde. Dort konnten wir hervorragend Speisen und den Abend bei ein paar Bierchen und tollen Gesprächen mit einem älteren Paar, das sich auf der Reise in die Lüneburger Heide befand, ausklingen lassen.

Am Sonntag gab es dann noch eine schöne Tour, diesmal durch das Fichtelgebirge Richtung Selb. Da wir genug Zeit hatten, gab es auch des Öfteren schöne Abstecher auf unbefestigte Wege.

Abends, zurück auf dem Campingplatz, wurde mal wieder schön gegrillt und die letzten Bierchen mit unseren netten Nachbarn am Lagerfeuer getrunken.

Montag früh musste ich zeitig aufstehen und alles zusammenpacken. Um 07:30 Uhr haben wir es allesamt aus den Federn geschafft und um 09:00 Uhr war bereits alles verstaut und auf den Motorrädern verzurrt.

Auf der Heimfahrt trennten sich dann recht zügig unsere Wege. Nick war ziemlich angeschlagen durch vier Tage im Freien, den Pollen ausnahmslos ausgeliefert. Nicco wollte die letzten Meter nach Hause noch richtig auskosten und ich hatte Hummeln im Hintern und wollte bis spätestens 13:00 Uhr zu Hause sein. Und so trennten sich unsere Wege nach einer letzten Runde durch die Fränkische Schweiz gegen 11:00 Uhr.

Bis auf ein paar kleine Rückschläge, eigentlich nur bedingt durch schlechtes Wetter oder kalte Duschen, war es ein traumhaftes Wochenende.

Mein Equipment hat den Test bestanden und bis auf zwei Kleinigkeiten ist alles perfekt.