Gestern Abend traf ich auf dem Campingplatz noch ein paar Biker aus der Region Ingolstadt, die gerade vom Nordkapp kamen und durch schlechtes Wetter auf der Rückreise, wieder von Norwegen nach Schweden wechselten. Zusammen aßen wir noch gemütlich zu Abend und genossen den Sonnenuntergang.

Ich bekam einige Hilfreiche Tipps für die weitere Fahrt und somit sind nun meine nächsten Ziele festgelegt.

Heute ging es dann für mich, nach einer angenehmen Nacht in der kleinen Hütte, weiter Richtung Norden. Ich fuhr Richtung Ostküste und kam in Gävle auf die E4. Dies ist eine recht neue und gut ausgebaute Straße, die ein Stück weiter im Landesinneren verläuft. Von der Küste sieht man dort leider nichts, außer Wald. Also runter von der E4 und auf die parallel dazu verlaufende, kurvige, alte E4 gefahren. Blöd nur, dass man auch hier, außer Bäumen, nichts sieht. Dazu kam noch der schlechte Zustand der Straße und die ständige Beschränkung auf 70 km/h, was die Fahrt nicht gerade angenehmer machte. Also wieder zurück auf die neue Strecke.

Glücklicherweise wurde es dann weiter im Norden schöner. Man konnte nun endlich auf das Meer schauen und sogar ein paar „Berge“ tauchten vor einem auf. Was für eine schöne Abwechslung.

Nun, am Ende des Tages, bin ich gute 700 km gefahren. Erstaunlich wie viel Strecke man schafft, wenn man im Rhythmus ist und alleine fährt. Auf jeden Fall sitze ich jetzt in Umeå vor meiner kleinen Hütte (wieder mal nicht arg viel teurer als ein Zelt) und genieße die Abendsonne.

Hier ist heute der Sonnenuntergang um 23:06 Uhr und der Sonnenaufgang um 02:18 Uhr. Das gewohnte Zeitgefühl ist jetzt definitiv nicht mehr vorhanden.