Heute morgen, nach einer wunderbaren Nacht in der Hütte, ging ich erstmal zu Peter. Seine Einladung zum Kaffee war einfach zu verführerisch.

Dabei redeten wir über schöne Orte in Norwegen, wodurch meine weitere Tour auch schon wieder feststeht, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

Nach kurzer Überlegung, ob ich bei dem vorhergesagten Wetter überhaupt fahren sollte, entschloss ich mich aufs Motorrad zu steigen und es zu wagen.

So fuhr ich um 10:30 Uhr am Platz weg und hatte die ersten 80 km richtig Glück mit dem Wetter. Die Landschaft war unbeschreiblich und ich kam aus dem Staunen und Fotos machen gar nicht mehr heraus.

Die letzten 160 km zum Nordkapp waren dann einfach nur noch heftig. Wind, mit bis zu 100 km/h von der Seite, Regen und Nebel mit Sichtweiten unter 50 Metern. Ich war kurz davor wieder umzudrehen. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt.

Das schöne war, das aufgrund des schlechten Wetters kaum Besucher am Nordkapp waren. Man konnte sich also frei bewegen und hatte den Globus fast für sich alleine.

Beim verlassen der warmen Halle am Nordkapp, traf ich einen Schweden, der auf dem Hinweg schon einige Zeit hinter mir fuhr. Mit ihm unterhielt ich mich einige Zeit, bis klar wurde, dass auch er in Alta übernachten wollte. So fuhren wir dann die 240 km zusammen zurück. Er mietete sich auf dem gleichen Campingplatz eine Hütte, bleibt aber morgen noch hier. An ihm ist der heutige Tag nicht ganz so glimpflich vorübergehenden wie an mir.

Kaum fuhr ich um 19:30 Uhr auf dem Campingpletz ein, ging die Tür von Peters Wohnmobil auf. „Na, schönen Tag gehabt? Und jetzt mach hinne, Essen ist fertig.“

Da war ich baff. Peter hatte einen Rollbraten zubereitet und mit dem Essen auf mich gewartet. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Und so gut gegessen habe ich schon lange nicht mehr. Peter, solltest du das mal lesen: Danke dir vielmals für deine Gastfreundschaft! Das hat den Tag perfekt gemacht!