Europa Tour – Tag 33 – Atlantic Road, Geiranger, Trollstigen, Dasnibba Mountain Plateau

Aufgewacht, alles bewölkt, grau und trist. Na super. Also gepackt, Regenklamotten angezogen und ab aufs Moped.

Nach etwas Nieselregen und kalten Temperaturen erreichte ich dann knapp drei Stunden später Atlanterhavsveien, auch Atlantic Road genannt. Eine faszinierende Straße, die ein Stück vor der Norwegischen Küste verläuft. Richtig schön und beeindruckend zu fahren. Hier wurde das Wetter dann schon besser und man konnte blaue Stellen in der Wolkendecke erkennen.

Danach ging es weiter zum Trollstigen. Knapp 30 km nach der Atlantic Road schien dann schon die Sonne und die Temperaturen stiegen auf angenehme 20 Grad. Der Trollstigen war wirklich schön zu fahren, auch wenn sehr viel Verkehr unterwegs war. Des Weiteren sind die Schweden, Norweger und Finnen keine engen Kurven gewöhnt, ich hingegen schon. Und so überholte ich hier unzählige Autos, Motorräder und Busse. Endlich mal wieder ein bisschen Spaß beim Fahren.

Als wäre der Trollstigen noch nicht genug gewesen, ging es über einen weiteren schönen Pass nach Geiranger. Ein kleines Örtchen in einem sehr idyllischen Fjord, das täglich, bedingt durch die Kreuzfahrtschiffe, von unzähligen Besuchern überrannt wird.

Danach ging es wieder einen traumhaften Pass hinauf zum Dalsnibba Mountain Plateau. Man musste zwar knapp 15€ dafür bezahlen, aber das war es mir Wert. Der Ausblick von dort oben ist atemberaubend. In ganz weiter ferne konnte man Geiranger sehen und die unzähligen Kurven nach oben zum Dalsnibba.

Zu guter letzt ging es dann über eine kleine Straße, eher ein geteerter Feldweg, in Richtung Bismo. Nach ein paar Kilometern und vielen Kehren, wurde aus dem geteerten Feldweg eine Schotterpiste. Dort oben gab es nichts außer Wasserfälle, Seen, Schnee und einer blinkenden Tankanzeige. Ich hatte vor lauter Staunen und fotografieren vergessen auf die Tankanzeige zu schauen. Da kam ich dann doch leicht ins schwitzen.

Glücklicherweise kam dann nach 70 km die nächste Tankstelle. Viel hätte nicht mehr gefehlt und ich wäre liegen geblieben. Der 2 Liter Notfallkanister wäre zwar auch noch da gewesen, aber ein gutes Gefühl war es trotzdem nicht.

Als Nachbarn habe ich heute ein paar lustige Rocker aus Schweden, die für fünf Tage durch Norwegen fahren. Mit ihnen plauderte ich eine ganze Zeit, bevor ich jetzt endlich ins Bett gehen konnte und die letzte Nacht in Norwegen genieße.